Die deutsche Sopranistin Gun-Brit Barkmin gilt als eine der profiliertesten Richard-Strauss-Interpretinnen und wird weltweit für ihre Darstellungen von Rollen wie Salome, Chrysothemis (Elektra) und Ariadne (Ariadne auf Naxos) an Häusern wie der Wiener Staatsoper, Carnegie Hall, Opernhaus Zürich und bei den BBC Proms gefeiert. Sie füllt komplexe Charakterrollen wie Marie (Wozzeck), Katerina Ismailova (Lady Macbeth von Mzensk) und Emilia Marty (Die Sache Makropulos) meisterhaft aus und arbeitet dabei mit einigen der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit zusammen, darunter Andris Nelsons, Semyon Bychkov, Fabio Luisi und Jaap van Zweden.

In der Saison 2019/20 ist Barkmin an der Bayerischen Staatsoper und am Opernhaus Zürich erneut in der Rolle der Marie in Alban Bergs „Wozzeck“ zu hören. An die Hamburgische Staatsoper kehrt sie mit einem Rollendebüt, der Partie der Marietta in Korngolds Oper „Die tote Stadt“ zurück. Es folgen 2 Konzerte mit dem Seattle Symphony Orchestra in der Benaroya  Hall  Seattle unter der Leitung von Thomas Dausgaard. Am Teatro Petruzzelli in Bari wird sie die Isolde in Wagners „Tristan und Isolde“ singen.

In der Spielzeit 2018/19 sang sie die große Rolle der Eleonore in einer spektakulären Neuproduktion von Ernst Kreneks Oper „Karl V.“ an der Bayerischen Staatsoper sowie die Salome an der Wiener Staatsoper und bei den Maifestspielen am Staatstheater Wiesbaden. Im Sommer 2019 ist sie Stargast zweier Galakonzerte mit dem West Australian Symphony Orchestra unter Asher Fisch in Perth.

In der Saison 2016/17 gibt Gun-Brit Barkmin ihr Debüt an der Opéra National de Paris als Marie, sie singt an der Oper Graz erstmalig die Isolde und kehrt zurück an das Opernhaus Zürich, wo sie in Andreas Homokis Inszenierung der Lady Macbeth von Mzensk unter der Leitung von Vasily Petrenko zu sehen ist. Eine Tournee mit der Wiener Staatsoper führt sie mit Ariadne auf Naxos nach Japan. Im Anschluss an ein Gastspiel mit dem NHK Symphony Orchestra und Salome in der letzten Saison arbeitet sie erneut mit Charles Dutoit zusammen: mit dem Shanghai Symphony Orchestra bei Konzerten in Shanghai sowie beim Verbier Festival 2017.

Gun-Brit Barkmin begann ihre Karriere als Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Rollen wie Marie (Wozzeck), Ghita in Zemlinskys Der Zwerg und Jenůfa in der Regie von Willy Decker brachten ihr große Anerkennung ein, ebenso ihr Auftritt als Governess in der Produktion von Brittens The Turn of the Screw, mit der Harry Kupfer Abschied vom Theater nahm. Seitdem pflegt Gun-Brit Barkmin enge Beziehungen zu vielen namhaften Häusern Europas und hat sich ein breitgefächertes und vielfältiges Repertoire erarbeitet. An der Wiener Staasoper hat sie als Ellen Orford (Peter Grimes) debütiert und wurde erneut engagiert als Sieglinde (Die Walküre), Salome und Chrysothemis.

In der Saison 2014/15 verkörperte sie die Elena in der von Pablo Heras-Casado geleiteten Uraufführung von Mauricio Sotelos El Público am Teatro Real in Madrid; bei den Salzburger Festspielen trat sie als Guinevere in Birtwistles Gawain unter Ingo Metzmacher auf. Im Sommer 2017 kehrt sie nach Salzburg zurück: unter der Leitung von Franz-Welser Möst als Regan in einer Neuproduktion von Aribert Reimanns Lear. Die Anna in Weills Die sieben Todsünden spielte sie an der Opéra de Lyon, beim Edinburgh International Festival und beim New Zealand International Festival of Arts; als Bianca in Zemlinskys Eine florentische Tragödie und als Nella in Puccinis Gianni Schicchi gastierte sie bei der Canadian Opera Company unter der Leitung von Sir Andrew Davis.

Im Konzertbereich wirkte Gun-Brit Barkmin an Janáčeks Glagolitic Mass mit dem Philharmonia Orchestra unter Jakub Hrusa, Strauss’ Vier letzten Liedern mit den Dresden Philharmonikern, Schönbergs Gurreliedern beim International Festival in Nagoya sowie Wagners Wesendonck Liedern und Liebestod mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter Andris Nelsons mit.